Sei-Ki ist Kontakt und Verbindung. Mit einem anderen Menschen. Mit dem Leben. Mit uns selbst.
Sei-Ki ist eine tiefe Begegnung in Berührung. Mit der Bewegung des Lebens.
Sei-Ki lehrt uns, wie wichtig es ist, einen sicheren Raum zu haben, um sich zeigen zu können, zu spüren und zu wachsen.
Es zeigt uns, dass tiefe Berührung niemals nur durch die Hände geschieht.
Im Sei-Ki erkennen wir den Wert ungeteilter Aufmerksamkeit und wie wichtig es ist, sich gesehen zu fühlen: um lebendig zu sein, um zu heilen, um sich in dieser Welt gut verbunden zu fühlen, um gesund zu sein.
Von allen Ansätzen, die ich in der Shiatsu-Welt kennengelernt habe, ist Sei-Ki für mich der tiefgründigste und wahrhaftigste.
In diesem Workshop widmen wir uns dem, was ganz wesentlich ist im Sei-Ki:
Präsent. In Berührung. Sein. Denn Sei-Ki ist mehr Sein als Tun. Präsent zu sein ist keine Technik, es ist ein Anspruch und eine Entscheidung, und es braucht Übung. Wenn wir in Berührung sind, sind wir es ganz und gar. Mit Hingabe an das, was IST.
Dieser Workshop ist meine Einladung an dich, dein Sei-Ki zu vertiefen oder für dich zu entdecken. Es sind Teilnehmende mit und ohne Sei-Ki Erfahrung herzlich willkommen.
Im Sei-Ki ist es unser Anspruch, mit allen Sinnen aufmerksam und präsent zu sein. Wir stellen uns in den Dienst der Wahrheit dessen, was uns im Hier und Jetzt begegnet. Dann zeigt sich die besondere Lebensbewegung einer Person – ihr ureigener Ausdruck des Lebens, der die Person ausmacht.
Das ist es, was wir mit wahrnehmen meinen. Das ist es, was es braucht, damit sich eine Person gesehen fühlt. Damit begleiten wir eine Person in ihre Präsenz, und in ihr Erkennen ihrer Selbst und dessen, was heilsam für sie ist.
Sei-Ki ist der Way of Touch, der Weg der Berührung. Ein Weg ist eine Disziplin, in der der:die Praktizierende danach strebt, die Dinge so zu sehen, wie sie wirklich sind. Traditionelle japanische Wege sind: der Weg der Kampfkünste, Budo; der Weg des Tees, Chado; der Weg der Kalligraphie, Shodo und andere. Auch wenn Sei-Ki nicht als formell anerkannte japanische Kunst gilt, verkörpert es doch die Prinzipien eines traditionellen Weges. So hat es auch sein Gründer, Kishi Akinobu, verstanden.
Die Sei-Ki Berührung ist elterliche Berührung, die ein Gefühl von menschlicher Wärme, Sicherheit und Geborgenheit vermittelt. Diese Berührung bringt uns ins Jetzt und hilft uns, uns besser zu spüren – auch, wenn die Berührung nicht immer physisch ist.
Im Sei-Ki berühren wir nie nur mit den Händen, und nie nur den Körper. Wir möchten die Person in ihrer Ganzheit berühren und lassen uns auch ganz auf die Berührung ein. Mit Kokoro.
Ungeteilte Aufmerksamkeit, Präsenz und Berührung brauchen die Disziplin, die eigene Sensibilität zu üben und zu trainieren. Wir müssen uns auch in der Fähigkeit üben, zu beobachten, spüren/sehen und auf das „Sein“ zu vertrauen, anstatt auf das „Tun“ und auf Techniken. Dann entsteht Resonanz.
Das ist die Basis. Dann geht ein Raum auf, in dem es wichtig ist, dass wir uns ganz dem Hier und Jetzt, und dem, was IST, hingeben.
Wenn du Sei-Ki als deinen Weg der Berührung für dich entdeckst, wird das viel verändern.
Für dich selbst, für dein Spüren deiner Selbst, Anderer und der Welt.
Wer Sei-Ki bekommt, erlebt häufig, dass er:sie sich mehr wie „sie selbst“ fühlt, sich selbst im Spüren begegnet und so einen besseren Zugang zu den eigenen Bedürfnissen und Wünschen findet.
Der BodyMind „wacht auf“, wird sensibler, das Leben wird unmittelbarer erlebt.
Ähnlich ist es für die, die Sei-Ki praktizieren: wir stärken unsere Sensibilität, die Verbindung zur Wirklichkeit wächst, die Qualität der Berührung verbessert sich und all das wirkt weit in viele Lebensbereiche hinein.
Wir wachsen in unserem Verständnis davon, was „Leben“ und was „Gesundheit“ bedeutet. Denn, anstatt uns auf Theorie und (Meridian-)Karten zu verlassen, geht es im Sei-Ki darum, wahrzunehmen, wie es jemandem tatsächlich geht, was sich im gegenwärtigen Moment zeigen darf und dem begleitend Raum zu geben.
Begründet von Akinobu Kishi, hat Sei-Ki seit den frühen 1980er Jahren einen großen Einfluss auf das westliche Shiatsu. Kishi lernte Shiatsu während der „Blütezeit“ der Methode in Japan. Sei-Ki ist sowohl Ausdruck der Weiterentwicklung des japanischen Shiatsu, ebenso wie eine Rückbesinnung auf dessen Ursprung. Sei-Ki bezieht sich so auch auf eine in japanischen Traditionen gelebte Körper- und Gesundheitskultur, wie sie sonst nirgendwo zu finden war. Zahlreiche Shiatsu-Lehrende und -Praktizierende berufen sich auf Kishi und seine Arbeit als Schlüssel für ihre Entwicklung.
Sei-Ki ist für das moderne Denken nicht leicht zugänglich und auch nicht über ein Verstehen von theoretischen Konzepten erlernbar. Sei-Ki ist Präsenz und Authentizität in der Berührung. „Wissen“ im Sei-Ki entsteht durch das Erleben, durch ein Sich-Einlassen auf die Wirklichkeit einer (inneren und äußeren) Lebensbewegung, durch den Mut dem eigenen Spüren zu vertrauen, und durch das Schulen der Beobachtung, der Aufmerksamkeit und der eigenen Sensibilität.
Im Grunde genommen ist Sei-Ki authentische und von ganzem Herzen kommende Beziehung.
begann ihren Sei-Ki Weg mit Kishi Akinobu 2011 und setzte ihn dann mit Kishi Kyoko und schließlich mit Alice Whieldon fort, mit der sie heute eng zusammenarbeitet. Sie praktiziert Sei-Ki in ihrer Praxis in Wien und vermittelt Sei-Ki seit 2018.
2024 hat sie gemeinsam mit Alice Whieldon und Maria Kokori den Sei-Ki Hub gegründet und das Sei-Ki Training entwickelt, ein Intensiv-Programm für alle, die ihrer Sei-Ki Praxis konzentriert vertiefen möchten.
www.seikihub.com
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